Ziele

Der Bericht fasst an der Schnittstelle Forschung-Politik-Gesellschaft den wissenschaftlichen Klimadiskurs verständlich zusammen, um damit klimapolitischen Debatten eine verlässliche und solide Grundlage zu liefern, die Legitimation für effizientes Handeln schafft. Letztlich soll der Bericht potenzielle Schäden rechtzeitig erkennbar machen, um diesen vorbeugen zu können, sowie weitere Möglichkeiten aufzeigen, wo durch Klimaschutz und Anpassung auch Gesundheit und Lebensqualität für die Bevölkerung verbessert werden können.

Inhaltlich wird der SR18 sowohl Strategien zur Anpassung als auch zur Vermeidung diskutieren, sich dabei intensiv mit Querschnittsthemen beschäftigen und Unsicherheiten der Forschungsergebnisse abschätzen, um schließlich lohnende Ansätze für transformatives Handeln aufzuzeigen. Neben dem Benennen von Risiken liegt ein besonderer Fokus auf dem Herausarbeiten von Chancen. Der Bericht umfasst sowohl österreichische Forschung als auch für Österreich relevante internationale Forschung.

Der eineinhalb-jährige Bewertungsprozess startet im Jänner 2017 und bezieht die gesamte österreichische Forschungscommunity sowie Entscheidungstragende und Meinungsbildende aus allen relevanten öffentlichen und privaten Bereichen mit ein (Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Bildung, NGOs, Gesellschaft, internationale ExpertInnen). Der Endbericht wird im Juli 2018 Entscheidungstragenden und der Öffentlichkeit vorgelegt. Wichtige Begleitprodukte sind ein technisch-wissenschaftlicher sowie ein politik- und öffentlichkeitsrelevanter Synthesebericht („Summary for Policymakers“).


Abb.: Prozess des SR18 (SPM = Summary for Policymakers)

Aufgrund seines Partizipations- und Vermittlungscharakters ist der Bewertungsbericht mehr als die schriftlichen Endprodukte, die daraus entstehen. Es ist ein sozialer und kommunikativer Prozess – zwischen Politik und Wissenschaft, unter Disziplinen und in der Gegenwart unterschiedlicher Positionen -, in dem reflexive Mechanismen helfen können, das Design zukünftiger Bewertungsberichte weiter zu verbessern.

Um die Qualität der APCC-Produkte sicherzustellen, gibt es einen strengen Qualitätssicherungsprozess. Das APCC (Austrian Panel on Climate Change) prüft die Einhaltung der APCC-Qualitätsstandards und verfolgt den Reviewprozess, der an das IPCC angelehnt ist. Das Panel prüft zudem die ausreichende Abdeckung sowie interdisziplinäre Bearbeitung der Thematik und stellt die Prozessqualität, insbesondere seine Transparenz, sicher.